xboule

Nach langer, coronabedingter Auszeit krochen die Ratten wieder in ihre Löcher, während die Boulisten und Boulistinnen aus den Ihrigen auf die Platanenallee stürmten. Sowohl heimliches Üben als auch wochenlanges Pausieren erwiesen sich als Geheimrezepte für ein erfolgreiches Boulespiel. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden mit Ruhe und Gewissenhaftigkeit eingehalten.

Um auch weiter gegen das Virus, ordnungsliebende Bürger und Bürgerinnen sowie staatlich geprüfte Kontrollpersonen gewappnet zu sein, soll unser Sicherheitskonzept um folgende freiwillige Empfehlungen ergänzt werden:

§1 Begrüßungen erfolgen durch Winken, Luft-High-Five, David-Hasselhoff-Gedächtnis-Fingerpistolen, königlichen Knicks oder das gegenseitige Berühren mit den in die zuvor gehusteten Ellenbogen. Dies gilt ebenso für Verabschiedungen.

§2 Getränke dürfen nur aus eigens mundgeblasenen Gläsern zu sich genommen werden.

§3 Eigentum an einer selbstgedrehten Zigarette wird durch Anlecken erlangt. Anlecken verpflichtet zum Rauchen.

§4 Es gilt, Ringe so wenig wie möglich zu berühren. Um einen Ring am Ende einer jeden Aufnahme zum neuen Startpunkt zu befördern, ist er entsprechend eines Hula-Hoop-Reifens zu transportieren.

§5 Der Abstand zwischen den jeweiligen Spielern und Spielerinnen beträgt stets 1,50m. Der Abstand zwischen Boulekugeln und Schweinchen ist so gering wie möglich zu halten.

So sollte dem gemeinsamen Mittwochabend nichts mehr im Wege stehen.





Jürgen Oli 13:6 Matze Jo Hilal
Peter Robart 13:8 Steffi Hagen Gregor
Clemens Robert 13:10 Boris Janina
Clemens Oli Jürgen 13:11 Jo Gregor
Boris Hilal 13:4 Robart Janina
Steffi Hagen Robert 13:6 Peter Matze
Oli Robart 13:8 Hilal Jürgen
Boris Peter 13:7 Steffi Clemens
Janina Hagen 13:11 Robert Matze


1. Robert 20
2. Robart 19
3. Arnim 16 Hagen 16
5. Dirk 14 Jo 14 Clemens 14 Peter 14
9. Janina 13
10. Boris 12
11. Matze 11
12. Oli 10
13. Steffi 8
14. Gregor 7 Jürgen 7
16. Jan 6
17. Simon 4
18. Micha 3 Christoph 3
20. Claudi 2 Elisa 2
22. Hilal 1 Jaron 1

Langsam kündigen sich die wärmeren Jahreszeiten auf der Platanenallee an. Mehrere Schichten Kleidung, die an das mollige Michelinmännchen erinnern lassen, scheinen von nun an der Vergangenheit anzugehören. Mehr und mehr unerschrockene Enten verteilen sich für kurze Nickerchen in den wohltemperierten Pfützen. Vorsicht ist nun insbesondere beim Schießen geboten: Die Entenjagdsaison ist nicht eröffnet!
Der imaginäre Teamplayer-Award geht am 11. Spieltag an Jo, der sich, obwohl er bereits auf dem Nachhauseweg war, für die Gruppe geopfert und somit ein weiteres Spiel ermöglicht hat. Nicht unerwähnt sollten auch diejenigen ehrenvollen Spieler und Spielerinnen bleiben, die sich nicht haben abwerben lassen, nachdem eine der Gruppierungen den vierten Mann inmitten des Spiels verloren hatte. Aufdringliche Überzeugungsversuche wie direktes Einreden auf die Betroffenen sowie subtiles Geflüster am Rand, Zitat „Hast du auch einen Lieblingspieler in dem Spiel?“, wurden gekonnt ignoriert und das eigene Spiel konzentriert ausgefochten. Trotz aller Dreistigkeit wurde im Anschluss dem unvollständigen Team ein Spieler gestellt, sodass auch diese Partie zu Ende gespielt werden konnte.


Hagen Jo 13:4 Peter Janina
Dirk Jan Robert 13:4 Boris Arnim Oli
Janina Arnim 13:10 Robert Jan
Gregor Matze 13:10 Robart Boris Dirk
Peter Jo 13:12 Hagen Oli
Boris Robart 13:11 Dirk Janina
Simon Peter 13:7 Matze Jo
Hagen Robert 13:8 Oli Arnim


1. Robert 18
2. Robart 17
3. Arnim 16
4. Dirk 14 Jo 14 Hagen 14
7. Clemens 12 Janina 12 Peter 12
10. Matze 11
11. Boris 10
12. Steffi 7 Oli 7 Gregor 7
15. Jan 6
16. Jürgen 5
17. Simon 4
18. Micha 3 Christoph 3
20. Claudi 2 Elisa 2
22. Jaron 1

Das im letzten Beitrag noch scherzhaft erwähnte „leichte Chaos“ wurde bereits am 10. Spieltag zur harten Realität. Wem die Aufgabe, zu Beginn der Spiele das gemeinsame Werfen anzukündigen, zuteil ist, ist schon eine ganze Weile im tiefen Morast der Platanenallee untergegangen. Vielmehr entspricht es dem aktuellen Habitus, durch Ungeduld geleitet das Zepter zu übernehmen. Abweichend von allem Vertrauten warfen dieses Mal die anwesenden Spieler und Spielerinnen von der gegenüberliegenden Seite, um die Teams zu bestimmen. Vereinzelte Dissidenten wurden dabei gnadenlos unterdrückt, sodass sie sich der revoltierenden Mehrheit fügen mussten. Nicht nur Traditionen wurden mit Füßen getreten, sondern auch eine buchstäblich arme Sau, die kurzerhand zum Fußballspielen genutzt wurde. Kein anderer Zustand könnte wahrscheinlich bezeichnender dafür sein, dass die Abwesenheit unseres Präsidenten auf die Gemüter schlägt und wir hoffen, dass er bald wieder mit uns spielen sowie für Ordnung sorgen kann.


Boris Robert 13:3 Arnim Janina
Dirk Robart 13:8 Clemens Jo
Hagen Gregor 13:7 Peter Jan Oli
Peter Jo Gregor 13:0 Clemens Oli
Janina Dirk 13:6 Robart Arnim
Hagen Boris 13:10 Robert Jan
Arnim Clemens 13:6 Hagen Janina
Dirk Robert 13:6 Robart Jo


1. Robart 16 Robert 16
3. Arnim 15
4. Dirk 13
5. Jo 12 Clemens 12 Hagen 12
8. Janina 11
9. Matze 10 Peter 10
11. Boris 9
12. Steffi 7 Oli 7
14. Gregor 6
15. Jürgen 5 Jan 5
17. Micha 3 Christoph 3 Simon 3
20. Claudi 2 Elisa 2
22. Jaron 1